
Wir waren auf KENSHI YONEZUs Konzert in Paris / WELTTOUR - JUNK
Ein J-Pop-Konzert zu besuchen, ist ein einzigartiges Erlebnis, und die Live-Performance von Kenshi Yonezu war keine Ausnahme. Von dem Moment an, als ich am Veranstaltungsort (Zenith - Paris La Villette) ankam, wusste ich, dass dies etwas Besonderes werden würde. Der Konzertsaal, mit seiner beeindruckenden Kapazität von 6.200 Plätzen, war kurz davor, voll zu werden, doch als einer der Ersten hineinzukommen, gab mir einen Moment, um die Grandezza des Raumes zu schätzen.
Keine Telefone, keine Leuchtstäbe – Nur pure Erfahrung
Eine Sache, die sofort auffiel, war die strikte No-Phone-Politik – keine Fotos, keine Videos, nicht einmal Textnachrichten waren im Inneren erlaubt. Sogar keine Leuchtstäbe! Dies mag zunächst überraschend erscheinen, aber es schuf eine Atmosphäre, in der jeder im Moment voll präsent war, anstatt die Performance durch ihre Bildschirme zu betrachten. Die Fans durften ihre Telefone nur außerhalb des Veranstaltungsorts in den vorgesehenen Fluren benutzen. Diese Regel, die bei J-Pop-Konzerten üblich ist, förderte echte menschliche Verbindungen und Interaktionen.
Die Atmosphäre vor der Show
Sogar bevor die Show begann, war die Energie spürbar. Die Schlange war gefüllt mit Fans aus der ganzen Welt, viele sprachen Japanisch, und die Freundlichkeit der Menge war bemerkenswert. Einige Leute unterschrieben Flaggen, andere verteilten Aufkleber mit ihren Social-Media-Handles, und insgesamt fühlte es sich eher wie ein großes Gemeinschaftstreffen an, als nur wie ein Warten, um hineinzukommen.

Danke an @ademoons für diesen Aufkleber.
Als jemand, der in der Vergangenheit nicht viele Konzerte besucht hat, konnte ich nicht umhin, einen unerwarteten Vorteil des Mannseins zu bemerken – kürzere Warteschlangen bei den Toiletten. Eine kleine, aber amüsante Beobachtung.
Die Performance: Eine Nacht zum Erinnern
Sobald wir drinnen waren, war das Konzertsetup bestuhlt, aber in dem Moment, als Kenshi Yonezu die Bühne mit "RED OUT" betrat, sprang das gesamte Publikum auf die Füße. Die Energie war elektrisierend. Er wechselte nahtlos zwischen kraftvollen Darbietungen und herzlichen Gesprächen mit dem Publikum und zeigte deutlich seine Freude, dort zu sein, und seinen Dank an alle, die ihn unterstützen.
Während der fast 2 Stunden der Show sang er ein paar Lieder, nahm sich einen Moment Zeit zum Reden und kehrte dann zur Musik zurück, wobei er das Publikum die gesamte Zeit über engagiert hielt. Die Stimmung war makellos, und ich fand mich selbst singend und tanzend zusammen mit allen anderen im Pit wieder. Trotz der Sitzanordnung blieb niemand lange sitzen.
Die Band & Visuals
Die Show drehte sich nicht nur um Kenshi – seine talentierte Band und Tänzer spielten eine entscheidende Rolle dabei, die Performance unvergesslich zu machen. Der Gitarrist, Hiroshi Nakashima (中島宏士 クロジ), der Bassist, Yu Sudou (須藤優), der Schlagzeuger, Masaki Hori (堀正輝), und der Pianist, Jun Miyakawa (宮川純), erweckten Kenshis Musik mit Präzision und Leidenschaft zum Leben. Die Tänzer fügten eine zusätzliche Schicht visueller Erzählung hinzu, die die Performance perfekt ergänzte.
Ein telefonfreies Erlebnis wie kein anderes
Was mich am meisten beeindruckte, war, wie sehr dieses telefonfreie Erlebnis das Konzert verbesserte. Anstatt durch soziale Medien zu scrollen, engagierten sich die Menschen wirklich miteinander, schufen spontane Gespräche und genossen tatsächlich den Moment zusammen. Ich könnte sogar einige neue Freunde unterwegs gemacht haben.
Abschließende Gedanken
Ich möchte die Setlist nicht verderben für diejenigen, die noch die Chance haben zu gehen, aber wenn du darüber nachdenkst zu gehen, tu es. Zum Zeitpunkt des Schreibens sind noch Tickets in den Vereinigten Staaten verfügbar (New York und Kalifornien), und ich empfehle das Erlebnis zu 100 %.
Ich habe auch eine "RED OUT"-Mütze gekauft :>

Ein riesiges Dankeschön an Live Nation und das gesamte REISSUE RECORDS-Team, das diese unglaubliche Nacht in Europa und auf der ganzen Welt möglich gemacht hat. Und wenn es in Zukunft eine weitere Show gibt… bitte lade mich ein 🥺